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In dieser biographischen Musical-Oper
wird in kurzen Bildern das Leben der mexikanischen Malerin Frida Kahlo
(1907-1954) beschrieben - von ihrer Kindheit w�hrend der mexikanischen
Revolution, von ihrem tragischen Unfall, der sie zum Kr�ppel machte, von
ihrer gro�en Liebe, dem kommunistischen Volksmaler Diego Riviera, bis
hin zu ihrem erl�senden Tod. Zweifellos ein aufregendes und tragisches
Leben, doch auch Stoff f�r ein zweieinhalbst�ndiges B�hnenwerk? Vielleicht
- doch sowohl Hilary Blechers Dramaturgie er einzelnen Szenen wie auch
Robert Xavier Rodriguez' Musik bleiben ohne aufregende H�hepunkte.
Umso entt�uschender, dass auch in Hans Gratzers Inszenierung wirkliche
Spannungselemente eine absolute Seltenheit sind. Hierzu tr�gt nicht zuletzt
das eher eint�nige B�hnenbild bei.
Ein wahrer Lichtblick in dieser Deutschlandpremiere war hingegen die faszinierend
ausdrucksstarke Helen Schneider in der Titelrolle. Wolfgang Pampel als
Diego reichte zwar nicht an Schneiders Niveau heran, doch zeigte auch
er einen soliden Musical-Gesang. Allein die Abmischung (der Gesang wurde
verst�rkt) war nicht immer optimal.
Das achtk�pfige Orchester unter der Leitung von Christoph Hagel agierte
auf einem Holzger�st auf der B�hne und setzte die nicht gerade �berfordernde
Partitur musikalisch einwandfrei um.
Das Festspiel-Publikum, welches komplett bis zum Ende ausharrte, wartete
wohl auch auf eine �berraschende Wendung in diesem St�ck, wurde jedoch
entt�uscht und reagierte schlie�lich mit dezentem, h�flichem Beifall f�r
alle Beteiligten. (cd) |
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