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Fakten zur Aufführung 

FRIDA
(Hilary Blecher,
Robert Xavier Rodriguez)
5. Juni (Premiere)


Festspielhaus
Recklinghausen


OHNE SPANNUNG

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In dieser biographischen Musical-Oper wird in kurzen Bildern das Leben der mexikanischen Malerin Frida Kahlo (1907-1954) beschrieben - von ihrer Kindheit w�hrend der mexikanischen Revolution, von ihrem tragischen Unfall, der sie zum Kr�ppel machte, von ihrer gro�en Liebe, dem kommunistischen Volksmaler Diego Riviera, bis hin zu ihrem erl�senden Tod. Zweifellos ein aufregendes und tragisches Leben, doch auch Stoff f�r ein zweieinhalbst�ndiges B�hnenwerk? Vielleicht - doch sowohl Hilary Blechers Dramaturgie er einzelnen Szenen wie auch Robert Xavier Rodriguez' Musik bleiben ohne aufregende H�hepunkte.

Umso entt�uschender, dass auch in Hans Gratzers Inszenierung wirkliche Spannungselemente eine absolute Seltenheit sind. Hierzu tr�gt nicht zuletzt das eher eint�nige B�hnenbild bei.

Ein wahrer Lichtblick in dieser Deutschlandpremiere war hingegen die faszinierend ausdrucksstarke Helen Schneider in der Titelrolle. Wolfgang Pampel als Diego reichte zwar nicht an Schneiders Niveau heran, doch zeigte auch er einen soliden Musical-Gesang. Allein die Abmischung (der Gesang wurde verst�rkt) war nicht immer optimal.

Das achtk�pfige Orchester unter der Leitung von Christoph Hagel agierte auf einem Holzger�st auf der B�hne und setzte die nicht gerade �berfordernde Partitur musikalisch einwandfrei um.

Das Festspiel-Publikum, welches komplett bis zum Ende ausharrte, wartete wohl auch auf eine �berraschende Wendung in diesem St�ck, wurde jedoch entt�uscht und reagierte schlie�lich mit dezentem, h�flichem Beifall f�r alle Beteiligten. (cd)