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Fakten zur Aufführung 

IPHIGENIE EN TAURIDE
(Christoph Willibald Gluck)
16. Juni 2002


Ruhrfestspiele
(Recklinghausen)


TRAUER

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Musik

Gesang

Regie

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Bühne

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Hansg�nther Heyme gibt es vor: Trauer �ber Tauris, in der Freunde als Feinde gelten. Das Stuttgarter Barockorchester greift diese Grundstimmung auf, intoniert pastos, vermittelt das Unbegreifliche. Das Chorwerk Ruhr besteht unter Frieder Bernius auf vermeintlicher Rekonstruktion eines "Barock-Klangs", irritiert durch das Fehlen Opern entsprechender Gef�hlswelten, klingt "fizzy".

Und die Solisten der konzertanten Gluck-Auff�hrung schwanken zwischen den divergierenden Auffassungen: Brigitte Gellers Iphigenie klingt wie eine Oratorien-Rolle, Thomas Bauers Orest fehlt die Opern-B�hne: bei ihm wird h�rbar, welche elementaren Gef�hle Glucks Musik evozieren kann!

Es bleibt unklar, welchen Stellenwert die konzertante Performanz im Kontext des "Europ�ischen Festivals" haben soll: L�ste die geniale italienische Produktion von Monteverdis "Popp�a" noch enorme Zustimmung aus, so bleibt es bei dem faden nicht-kost�mierten Konzert bei h�flichem Applaus im l�ngst nicht vollbesetzten Recklingh�user Festspielhaus. F�r 2003 ist eine Oper gefragt, die existentielle Fragen aufwirft und die Realit�t modernen Musiktheaters �berzeugend pr�sentiert. (frs)