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Fakten zur Aufführung 

OTELLO
(Giuseppe Verdi)
31. M�rz 2002


Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin


VERLOREN

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Lesen Sie dazu auch den Kommentar "Flegelhaft"

Die Mecklenburgische Staatskapelle betont unter der aufmerksamen Leitung von Hans Urbanek die stillen, einf�hlsamen Momente der Verdi-Komposition, ohne die Heftigkeiten der Sturmszene oder die Ausbr�che Otellos zu harmonisieren.

Das Regiekonzept Henry Akinas mit Jago als "Krebszelle menschlichen Verderbens", Otello als Unf�higen zur Liebe und Desdemona als "Angebot der Erl�sung" geht auf, zeigt im klaren B�hnenbild Olaf Zumbecks (zun�chst ein verh�llter b�hnenf�llender Quader, der sich als venezianischer L�we entpuppt, schlie�lich zerst�rt wird) die Trag�die der Zerst�rung.

Kyung Suk Hans eher "sanfter" Jago passt in dieses Konzept schleichender Subversion, ebenso wie der allm�hlich entfesselte Otello von Lawrence Bakst (man erinnert sich an seine Wuppertaler Zeit und einen faszinierenden Tannh�user in Halberstadt) und die anr�hrende Desdemona von Rosita Kekyte - drei Solisten mit der Erf�llung hoher Phrasierungskunst, sicher in ihren hochdramatischen Rollen, ohne Probleme mit den geforderten Tessituren: grandios!

Das Schweriner Publikum - darunter viele aus der L�becker Region - bejubelt Orchester, stimmlich volumin�sen Chor und sich steigernde Solisten nach dem ersten und dritten Akt.

Nach unertr�glichen St�rungen in der "Mittelloge" habe ich die Auff�hrung nach Otellos absolutem Bruch (3. Akt, 3. Szene) verlassen; bleibt zu hoffen, dass die phantastischen S�ngerdarsteller und die Mehrheit des begeisterungsbereiten Publikums von dieser Bel�stigung verschont blieben. (frs)