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S�nger au�ergew�hnlichen Rangs machen
die konzertante Auff�hrung von Verdis Sizilianischer Vesper - Urauff�hrung
1855 in Paris, Text von Eugene Scribe, musikalisch orientiert an der Grand
Opera - zu einem Riesenerlebnis im intimen Schweriner Opernhaus: Denia
Mazzola-Gavazzenis Mezzo bew�ltigt die schier unfassbare Tessitura nicht
nur technisch hochperfekt, sondern vermittelt mit sonoren Tiefen und brillanten
Spitzen Leidenschaft in Reinkultur! Attila Jans profund-flexibler Bass
dr�hnt nicht, sondern ist sicherer Ausdruck eines k�mpferischen Opern-Charakters.
Warren Mok verf�gt �ber einen dunkel gef�rbten Tenor von hoher Aussagef�higkeit,
der sowohl dunkle Passagen als auch in den bombensicheren H�hen stimmlichen
Glanz vermittelt. Und mit Philippe Duminy gastiert in der Schweriner konzertanten
Auff�hrung ein hochkultivierter Bariton voller Geschmeidigkeit und Intensit�t.
Dank der souver�nen Leitung von Ivan T�rzs funktioniert die Kommunikation
zwischen den so unterschiedlichen Solisten untereinander, mit Orchester
und Chor nach kurzer Zeit in begl�ckendem Zusammenspiel.
Voraussetzung f�r die hochklassige Performance sind allerdings die Pr�sentation
des Schweriner S�ngerensembles, der perfekte Chor sowie die Qualit�t des
Mecklenburgischen Staatsorchesters - Verdis musikalische Opulenz auskostend,
ohne martialisch aufzutrumpfen; mit h�rbarer Pr�senz der Instrumentengruppen;
die Solisten begleitend, nicht zudeckend, aber auch nicht zur Klangfolie
degradiert.
Die Auff�hrung ger�t zum Triumph - auch f�r Verdis zu selten gespieltes
Meisterwerk! Standing ovations eines enthusiasmierten kundigen Publikums.
(frs) |
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