Rezensionen     Kommentare     News     Backstage     Befragung     Links     Kontakt     Impressum    Wir über uns
     

Fakten zur Aufführung 

PAPHNUZZI ACH PAPHNUZZI
(Nestroy - Wagner, Mozart, M�ller, Binder)
21. Februar 2003


L.E.O. - Letztes Erfreuliches Operntheater
(Wien)

Points of Honor                      

Musik

Gesang

Regie

Bühne

Publikum

Chat-Faktor


Rezensionen-Archiv

Aufführungen nach Name
Aufführungen nach Ort


 
 

zurück       Leserbrief

Rarit�ten
Von Franz R. Stuke

Nestroy, das ist nicht nur Lumpazivagabundus - der geniale Wiener Theatermaniak des 19. Jahrhundert integrierte in seine volkst�mlichen St�cke ebenso volkst�mliche Musik und persiflierte seinerzeit aktuelle "klassische" Musik: Mozart, Wagner. Aber dabei standen ihm Komponisten wie Wenzel A. M�ller und Carl Binder zur Seite.

Das exzentrische L.E.O.-Duo Antonia Lersch (auch am Fl�gel) und Stefan Fleischhacker greift diese Angebote ironisierenden Musiktheaters im heimeligen Keller in der Baumannstra�e genussvoll auf: H�hepunkt ist Binders "Tannh�user" - Persiflage - keine platte Parodie, vielmehr kompositorische Variation typischer Wagner-Konstruktionen. Das Piano perlt, der Gesang stimmt, die Darstellung nutzt die heimelige Atmosph�re der assoziationsreichen Kellerb�hne.

Nostalgisches Ambiente, virtuoses Klavierspiel, lustvolles Agieren, bizarre Accessoires, brillantes Sprechsingen wiederbeleben eine vergessene Kunstform eigener Qualit�t. Nestroys Altwiener Musiktheater lebt!

Das Publikum - offensichtlich "Eingeweihte" und "Neugierige" - ist reflektiert-hingerissen. Mit dem L.E.O. hat die Wiener Musiktheater-Szene ein bislang zu wenig beachtetes Juwel!