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Melodramen sind deklamierte Texte
mit begleitender Musik. Die tschechischen Sp�tromantiker - auch Dvorak
- pflegten das Genre, auch Richard Strauss lieferte mit Enoch Arden ein
faszinierendes Beispiel; Georg Anton Benda war im 18. Jahrhundert ein
Gro�meister in dieser Nische des Musiktheaters.
Die Hamburger Symphoniker mit ihrem virtuosen Dirigenten Martin Haselb�k,
auch Organist und Cembalo-K�nner, erweckten die exotische "Ariadne" des
B�hmen Benda zu neuem Leben: pathetisch, plastisch illustrierend, die
Texte verst�rkend. Dazu kommt Anne Bennent als Ariadne, die mit hoher
Stimmkultur Einsamkeit und Rachegef�hle artikuliert - eingebettet in den
Orchesterklang der dramatischen Naturschilderungen.
Das Publikum in Witten reagiert �berrascht-angetan und genoss das nostalgische
Dokument, so wie Cineasten Laterna-Magica-Pr�sentationen goutieren. (frs) |
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