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Museal
Dekorationen, Kost�me, Gesten erinnern an historische Fotos in Opernf�hrern:
die Regie erf�llt eine Scheinfunktion, interpretiert nicht, plaziert die
Solisten in statische Positionen, verweigert ihnen die Vermittlung seelischer
Kr�fte.
Die B�hne besteht aus Ruinen-Gem�uer, die nach jedem Bild zeitaufwendig
bei Saal-Licht umgebaut werden, ohne neue Bildwelten zu schaffen; allein
das Licht schafft Atmosph�re.
Die Bulgarische Philharmonische Pazardzik spielt unter Tamas Bolberitz
ohne klischeehaften Verdi-Aplomb, verzichtet daf�r mit starker Zur�ckgenommenheit
auf die emotionalen Ausbr�che.
Die Solisten konzentrieren sich aufs korrekte Singen: in den Mittellagen
klangsch�n, mit Problemen in den extremen Herausforderungen, generell
ohne Vermittlung existenzieller Gef�hle, Marilena Squillaris Alt als Azucenba
bleibt in Erinnerung, der entwicklungsf�hige Sopran Aomori Noborus (Leonora)
scheint Zukunft zu haben.
Im nahezu ausverkauften Wittener Saalbau ist ein dankbares Publikum, reagiert
mit herzlichem Applaus - sch�n, dass die Theatergemeine mit Detmolds "Lohengrin"
auch aktuelles Musiktheater anbietet! (frs) |
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