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In der "Bet�ubung eines Gef�hls der
Leere" sieht Jakob Peters-Messer, der sonst so pfiffige Regisseur, den
gesellschaftskritischen Ansatzpunkt Offenbachs. Doch zu sehen und zu h�ren
ist theatrale "Leere" - uninspiriert, ohne Tempo, ohne Esprit, eher bem�ht
belehrend.
Die B�hne Markus Meyers frappiert durch intensives Rot und Silber (ebenso
wie die Kost�me Markus Bindseils), l�sst aber Funken spr�hender Offenbachiaden
nur erahnen.
Das Sinfonieorchester Wuppertal will unter Martin Bauer nicht recht auf
Touren kommen, aus dem Graben klingt eine brave Schauspielmusik. �berraschend,
dass den Solisten - abgesehen von der holprigen Personenf�hrung - der
s�ngerische Durchbruch nicht gelingt.
Das Ensemble wirkt wie auf einer Probe, singt nicht aus, verbreitet Routine.
Das mag auch an der tristen Atmosph�re im sp�rlich besuchten Haus liegen.
In Wuppertal hat die "Befreiung aus der Gefangenschaft des Schillertheaters
NRW" offenbar nicht zu einer Mobilisierung des Publikums gef�hrt - und
nun befindet sich das Haus in einem ungl�ckseligen circulus vitiosus.
Wenn dann noch im offenen Foyer und der Treppenlandschaft Brandschutzt�ren
den architektonischen Zusammenhang zumauern, dann ist es kein Wunder,
wenn die Opern-Festtags-Stimmung auf den Nullpunkt sinkt. (frs) |
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