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Fakten zur Aufführung 

LES CONTES D'HOFFMANN
(Jacques Offenbach)
6. Januar 2002


Opernhaus Zürich


WEITERLEBEN IN B�CHERN

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Cesare Lievis (Regie) und Maurizio Balos (B�hne) Idee von 1995, die Unzerst�rbarkeit von Gedanken durch �berdimensionale B�cher metaphorisch umzusetzen, hat Nachfolger gefunden: Bregrenz' Ballo in Maschera, Dortmunds Zauberfl�te. In Z�rich wirkt das Konzept �berzeugend wie am Tag der Premiere: Hoffmann scheitert als Mensch, �berlebt in seinen B�chern. Allerdings bleiben Hoffmanns Motive indifferent, die Gr�nde seines Scheiterns sind unklar, ebenso wie seine Lieben.

Dementsprechend ist die von Ralf Weikert dirigierte Musik Offenbachs eher laut, vermittelt wenig von Hoffmanns Gef�hlsleben und musikalischer Wahrheit.

Der Hoffmann Francisco Araizas wirkt darstellerisch hilflos, ist stimmlich nicht auf der H�he: wobbelt, vermeidet die H�he, zeigt wenig Legato; eine Entt�uschung! Elena Mosuc singt alle drei Geliebten, stellt auch die Stella dar. Sie brilliert - auch darstellerisch - als Olympia mit all ihren gesanglichen M�glichkeiten, kann der Antonia aber nicht deren unendliche Trauer verleihen und ist als Julietta viel zu "brav". �u�erst eindrucksvoll die Muse Judith Schmids - schade, dass die Regie ihr eine nur marginale Rolle zugesteht!

Das Publikum l�sst sich auf Deutungsmuster kaum ein, besteht auf blo�en Sch�ngesang - "Mitleiden" ist nicht angesagt. (frs)